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Serielle Netzwerkanbindung mit dem Com-Server 20mA von Wiesemann & Theis

Die serielle Kommunikation mit 20mA/TTY-Schnittstellen spielt in der industriellen Automatisierung auch heute noch eine tragende Rolle. Der Com-Server 20mA von Wiesemann & Theis verbindet diese bewährte Technologie mit der modernen Netzwerkkommunikation über TCP/IP. Damit lassen sich klassische serielle Systeme sicher und effizient in Ethernet-basierte Netzwerke integrieren. Das Gerät ist auf industrielle Anforderungen ausgelegt und bietet dank galvanisch getrennter Schnittstellen, Power-over-Ethernet und TLS-Verschlüsselung höchste Zuverlässigkeit für Industrie 4.0 und Automatisierungstechnik.

Mit umfangreichen Netzwerkdiensten wie Modbus/TCP-Gateway, FTP-Client/-Server, Box-to-Box-Kommunikation und Unterstützung für virtuelle COM-Ports stellt der Com-Server 20mA eine vielseitige Plattform für den sicheren Datenaustausch zwischen 20mA-Geräten und IP-Netzwerken bereit.

Integration serieller 20mA/TTY-Geräte

Der Com-Server 20mA ermöglicht den nahtlosen Anschluss eines seriellen 20mA-Geräts an moderne Netzwerkumgebungen. Die bewährte COM-Umlenkung erlaubt es, serielle Anwendungen unter Windows ohne jegliche Softwareanpassung über virtuelle COM-Ports zu betreiben. Dadurch werden auch alte Steuerungsprogramme weiterhin unterstützt, selbst auf virtuellen Maschinen oder Systemen ohne physische COM-Ports.

Dank der optionalen TLS-PSK-Verschlüsselung wird die Kommunikation zwischen seriellen Geräten und Ethernet-Netzwerken abgesichert – unerlässlich zur Wahrung von Datensicherheit in industriellen Steuerungsnetzen. Zudem erlaubt der Multipoint-Modus, Daten gleichzeitig an bis zu sechs Netzwerk-Clients zu verteilen – etwa an Messwerterfassungssysteme oder Steuerzentralen.

Box-to-Box – Serielle Verbindung über IP

Über die Box-to-Box-Funktion können zwei Com-Server 20mA direkt miteinander verbunden werden, um eine serielle Leitung virtuell über das Ethernet zu realisieren. Diese Verbindung arbeitet bidirektional, betriebssystemunabhängig und hochzuverlässig. Sollte die Verbindung kurzzeitig unterbrochen werden, sorgen automatische Reconnect-Funktionen dafür, dass die Kommunikation selbstständig wiederhergestellt wird.

Durch diese Technologie lassen sich 20mA-Endgeräte, die weit voneinander entfernt sind, ohne Punkt-zu-Punkt-Verkabelung betreiben – ideal für die prozessübergreifende Automatisierung und verteilte Messsysteme.

TCP-/UDP-Socket-Kommunikation

Der Com-Server 20mA unterstützt verschiedene Kommunikationsprotokolle für maximale Integrationsflexibilität:

  • TCP-Server: Akzeptiert eingehende Verbindungen und leitet Daten direkt an die serielle Schnittstelle weiter.
  • TCP-Client: Baut selbstständig eine Verbindung zu einem definierten Host auf, um Daten zu senden oder zu empfangen.
  • UDP-Modus: Für Anwendungen mit niedrigen Latenzanforderungen – etwa Echtzeitmessungen oder Befehlsübertragungen.

Optional kann jede TCP-Kommunikation mit TLS abgesichert werden. Dies gewährleistet, dass selbst sensible Prozessdaten geschützt übertragen werden – ein entscheidender Vorteil in sicherheitsrelevanten Produktionsumgebungen.

Modbus/TCP-Gateway für industrielle Integration

Als Modbus/TCP-Gateway ermöglicht der Com-Server 20mA die Einbindung klassischer Modbus/RTU-basierter Geräte, etwa Energiezähler oder Messwandler, in Ethernet-basierte Modbus/TCP-Netzwerke. Die Umsetzung erfolgt direkt im Gerät, sodass keine zusätzliche Konverter-Hardware nötig ist. Dies reduziert Systemkosten und verringert Installationsaufwand erheblich.

Mit dieser Gateway-Funktion lassen sich serielle Infrastrukturen schrittweise modernisieren – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu vollständig vernetzten Industrie-4.0-Anlagen.

FTP-Client/-Server für Datenmanagement

Der integrierte FTP-Client und FTP-Server bieten komfortable Möglichkeiten zur Speicherung, Archivierung und Weitergabe serieller Daten. So können Messwerte, Event-Protokolle oder Gerätestatusmeldungen automatisch auf zentrale FTP-Server hochgeladen oder lokal gesammelt werden.

Der Zugriff ist dabei plattformunabhängig und erfolgt über Standardtools – ideal für Datenlogger, Waagen, Barcode-Scanner oder Steuerungssysteme, deren Ausgaben regelmäßig dokumentiert werden müssen.

Galvanische Trennung und robuste Schnittstellen

Der Com-Server 20mA ist speziell für industrielle Umgebungen ausgelegt. Seine galvanisch getrennte 20mA/TTY-Schnittstelle schützt vor Spannungsspitzen und Störungen und gewährleistet zuverlässige Kommunikation selbst in elektromagnetisch belasteten Umgebungen. Die integrierte Ethernet-Schnittstelle (10/100BaseT) unterstützt Autosensing und Auto-MDIX für komfortable Netzwerkintegration.

Das Gerät kann wahlweise über Power-over-Ethernet (PoE) oder über eine externe Gleichspannung (12–48V DC) betrieben werden. Dank der robusten Industrieausführung und optionaler Hutschienenmontage eignet sich der Com-Server perfekt für den Einsatz in Steuerkästen, Schaltschränken oder Maschineninstallationen.

Einfache Inbetriebnahme dank WuTility

Die Einrichtung erfolgt unkompliziert über die kostenlose Software WuTility. Innerhalb weniger Klicks erkennt das Tool das Gerät im Netzwerk und ermöglicht die Konfiguration über das integrierte Webinterface. Dieses erlaubt sowohl die Anpassung von Kommunikationsparametern als auch die Verwaltung von Box-to-Box-Links, COM-Port-Profilen und Modbus-Funktionen.

Für professionelle Anwender stehen zusätzlich Konfigurationszugänge über Telnet oder Control-Sockets zur Verfügung. DHCP-Unterstützung und Remote-Management runden das Administrationskonzept ab.

Anwendungsbereiche

  • Industrieautomation: Integration serieller 20mA/TTY-Controller und Messsysteme in TCP/IP-basierte Steuerungssysteme.
  • Prozessleittechnik: Verbindung von weit entfernten 20mA-Sensoren über Box-to-Box-Kommunikation.
  • Datenarchivierung: Erfassung und zentrale Speicherung serieller Daten über FTP.
  • IoT-Vernetzung: Integration analoger Messgeräte in digitale Datennetzwerke.
  • Legacy-Kompatibilität: Modernisierung älterer Geräte, die ausschließlich 20mA-Schnittstellen besitzen.

Störfestigkeit und Normkonformität

Die Hardware entspricht den relevanten EMV-Vorgaben für Industrie- und Büroanwendungen: EN 61000-6-2 (Störfestigkeit) und EN 55032:2015 + A1 Klasse B (Störaussendung). Damit ist der Com-Server 20mA für anspruchsvolle Produktionsumgebungen und Dauerbetrieb gleichermaßen geeignet.

Hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer

Wiesemann & Theis gewährt auf den Com-Server 20mA eine Garantie von fünf Jahren. Die robuste, wartungsarme Architektur und die Ausstattung für den 24/7-Betrieb gewährleisten eine langfristig stabile Performance. Die galvanische Trennung der Signalstrecken trägt zusätzlich zum Schutz sensibler Elektronik bei.

Vernetzung klassischer 20mA-Technik mit moderner Ethernet-Kommunikation

Der Wiesemann & Theis Com-Server 20mA eröffnet serielle Schnittstellen den Zugang zu modernen IP-Netzwerken – sicher, zuverlässig und industriegerecht. Mit Funktionen wie Modbus/TCP-Gateway, FTP-Datentransfer, Box-to-Box-Kommunikation und TLS-Verschlüsselung bietet er eine leistungsstarke Plattform zur Integration von TTY-Systemen in die Industrie 4.0.

Ob für den Dauerbetrieb in der Fertigung, die Übertragung von Messdaten oder die Fernkommunikation zwischen Steuerungen – der Com-Server 20mA ist die ideale Lösung, um bestehende serielle Infrastrukturen fit für die Zukunft zu machen.

Com-Server 20mA

Com-Server 20mA
Der Com-Server 20mA ermöglicht die nahtlose Integration eines seriellen 20mA/TTY-Geräts in moderne Netzwerkumgebungen. Die Windows COM-Umlenkung erlaubt es, serielle Programme auf virtuelle COM-Ports umzuleiten, ohne dass Änderungen am Programmcode erforderlich sind. Dies macht den Com-Server 20mA zur idealen Lösung für virtuelle Umgebungen wie VMware oder HyperV, wo physische COM-Ports fehlen, oder als Ersatz für lokale serielle Schnittstellen.

Die Kommunikation kann optional mit TLS-PSK-Verschlüsselung gesichert werden, um sensible Daten zu schützen. Der Multipointbetrieb ermöglicht die Verteilung von Daten an bis zu sechs Netzwerkteilnehmer gleichzeitig, während Paketierungsoptionen serielle Protokolle mit empfindlichen Timing-Anforderungen optimieren.

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