In industriellen Umgebungen, Rechenzentren oder Laboren sind USB-Geräte wie Dongles, Datenlogger, Drucker oder Messsysteme oft schwer zugänglich. Der USB Device Server Megabit – 2x USB 2.0 von Wiesemann & Theis löst dieses Problem, indem er USB-Geräte nahtlos in das TCP/IP-Netzwerk integriert. So können Geräte unabhängig von Standort oder System per Netzwerk genutzt werden – als wären sie lokal am Rechner angeschlossen.

Mit zwei USB 2.0-Ports, Power-over-Ethernet (PoE), optionaler galvanischer Trennung und Unterstützung aller USB-Betriebsarten bietet das kompakte Gerät eine universelle Lösung für die Industrie 4.0, die Automatisierungstechnik und virtuelle IT-Umgebungen wie VMware oder HyperV.

Volle USB-Funktionalität über TCP/IP

Der USB Device Server stellt bis zu zwei USB 2.0-Anschlüsse zur Verfügung, die über das Netzwerk erreichbar sind. Im Zusammenspiel mit der USB-Umlenkungssoftware von Wiesemann & Theis erscheinen die angeschlossenen Geräte direkt im Plug-and-Play-System des PCs. Mehrere USB-Modi werden vollständig unterstützt:

• Control: Für Gerätesteuerungen wie Dongles oder Konfigurationsadapter.
• Bulk: Für Massendatenübertragungen z. B. bei Druckern oder Speichermedien.
• Interrupt: Für Eingabegeräte wie Barcode-Scanner oder Lesesysteme.
• Isochron: Für zeitkritische Geräte wie Audio- oder Video-Hardware.

Damit ist die Funktionalität identisch zu einem lokal angeschlossenen USB-Gerät – ohne Einschränkungen bei Datentypen oder Übertragungsmethoden.

USB über Netzwerk teilen und verlängern

Über das Ethernet können USB-Geräte gemeinsam von mehreren Computern genutzt werden. Besonders Software-Dongles profitieren von dieser zentralen Bereitstellung, da sie sicher im Serverraum installiert und über Netzwerkfreigabe zugänglich gemacht werden können. So lassen sich teure oder sicherheitskritische USB-Geräte effizient und geschützt einsetzen.

Auch als USB-Verlängerung dient der Device Server – er kann die Reichweite von wenigen Metern auf Hunderte Meter im LAN steigern und sorgt für eine stabile, unterbrechungsfreie Kommunikation. Nach Netzwerkunterbrechungen werden die Geräte automatisch wieder verbunden (Auto-Reconnect-Funktion).

Einsatz in virtuellen Umgebungen

Viele Virtualisierungsplattformen, wie VMware, HyperV oder VirtualBox, unterstützen keine direkte Zuordnung physischer USB-Ports zu virtuellen Maschinen. Der USB Device Server Megabit löst dieses Problem durch die softwareseitige USB-Umlenkung direkt ins Betriebssystem der VM. So können reale USB-Geräte auch dort betrieben werden, wo keine physische Schnittstelle vorhanden ist.

Die Integration erfolgt treiberbasiert, was eine besonders tiefe Systemeinbindung und konsistente Geräteerkennung im Host- und Gastbetriebssystem sicherstellt.

Industrielle Robustheit und galvanische Trennung

Die Hardware des USB Device Server Megabit – 2x USB 2.0 ist auf Zuverlässigkeit ausgelegt. Optional schützt eine galvanische Trennung sowohl die angeschlossenen USB-Geräte als auch das Netzwerk vor Spannungsspitzen oder Masseschleifen. Jeder der beiden USB-Ports ist bis 500 mA belastbar, wodurch auch stromhungrige Geräte sicher betrieben werden können.

Der industrielle Aufbau erlaubt den Betrieb in rauen Umgebungen – von Produktionslinien über Prüflabore bis hin zu Messstationen oder Steuerzentralen.

Power-over-Ethernet (PoE) und alternative Stromversorgung

Der USB Device Server kann wahlweise über Power-over-Ethernet (PoE) oder eine externe Spannungsversorgung (24–48 V DC) betrieben werden. Diese Flexibilität reduziert den Verdrahtungsaufwand und ermöglicht den Einsatz auch an Standorten ohne separate Spannungsquelle. Der Ethernet-Port (100BaseT) unterstützt Autosensing und Auto-MDIX für unkomplizierte Netzwerkintegration.

Einfache Inbetriebnahme und intuitive Verwaltung

Die Einrichtung ist dank WuTility denkbar einfach: Nach Anschluss an das Netzwerk wird das Gerät automatisch erkannt und kann in wenigen Klicks konfiguriert werden. Über die integrierte Weboberfläche lassen sich Benutzerrechte, Portzuordnungen und IP-Einstellungen verwalten. DHCP-Unterstützung sorgt für einfache Einbindung in vorhandene Netzwerke. Auch Fernverwaltung ist über HTTPS oder Telnet möglich.

Vergleich mit USB-over-IP-Alternativen

Im Gegensatz zu einfachen USB-Extendern, die nur Punkt-zu-Punkt-Verbindungen ermöglichen, bietet der USB Device Server von Wiesemann & Theis eine vollständige Netzwerk-Integration mit mehreren gleichzeitigen Nutzern und vollem USB-Funktionsumfang. Es werden keine Herstellerkompatibilitätslisten oder speziellen Treiber der USB-Geräte benötigt, da alle USB-Modi unterstützt werden.

Für professionelle und industrielle Anwendungen bietet er damit eine zuverlässigere, sichere und langfristig stabilere Lösung als herkömmliche Extender.

Typische Einsatzbereiche

• IT- und Serverumgebungen: Zentrale Verwaltung und Nutzung von USB-Dongles, Druckern oder Speichern.
• Automatisierung: Anschluss von Steuergeräten oder Kartenlesern über das Netzwerk.
• Messtechnik: Erfassung von Sensordaten über USB-Messadapter aus entfernten Bereichen.
• Forschung & Labortechnik: Zugriff auf Spezialgeräte ohne direkten physischen Zugang.
• Verteilte Büroumgebungen: Netzwerkbasierte Bereitstellung von Scannern oder Signaturpads.

Normenkonformität und Zuverlässigkeit

Der USB Device Server entspricht industriellen Standards und EMV-Vorgaben (EN 61000-6-2 und EN 55032:2015 + A1 Klasse B). Durch die robuste Elektronik und das Schutzkonzept gegen Überspannungen ist er für den Dauerbetrieb in anspruchsvollen Umgebungen geeignet. Wiesemann & Theis gewährt fünf Jahre Garantie auf das Gerät.

USB überall dort, wo Sie ihn brauchen

Mit dem USB Device Server Megabit – 2x USB 2.0 von Wiesemann & Theis gehört die Begrenzung herkömmlicher USB-Kabellängen der Vergangenheit an. Über Netzwerk angebundene Geräte können jederzeit und von beliebigen Arbeitsplätzen aus sicher bedient werden – ob im Büro, in der Fertigung oder im Labor.

Mit USB-Umlenkung, PoE-Unterstützung und optionaler galvanischer Trennung bietet er Flexibilität, Stabilität und Zukunftssicherheit für USB-basierte Peripherie in modernen Industrie- und IT-Anwendungen.