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Serielle Netzwerkanbindung mit dem Com-Server LC von Wiesemann & Theis

In modernen Industrie- und Automatisierungsnetzwerken spielt die zuverlässige Kommunikation mit seriellen Geräten weiterhin eine zentrale Rolle. Der Com-Server LC von Wiesemann & Theis bietet die Möglichkeit, serielle Geräte wie Steuerungen, Sensoren oder Messsysteme einfach über TCP/IP in ein Ethernet-Netzwerk einzubinden. Dabei kombiniert das Gerät eine kompakte Bauform, industrielle Robustheit und vielseitige Netzwerkdienste in einem einfach zu konfigurierenden System.

Mit Unterstützung von RS232, RS422 und RS485 Schnittstellen, virtuellen COM-Ports, Box-to-Box-Kommunikation und TLS-Verschlüsselung verbindet der Com-Server LC klassische serielle Kommunikation mit der Welt der Industrie 4.0 und des Internet of Things (IoT).

Serielle Kommunikation in modernen Netzwerken

Der Com-Server LC fungiert als Brücke zwischen einem seriellen Endgerät und dem Ethernet. Er macht serielle RS232-, RS422- oder RS485-Verbindungen netzwerkfähig, ohne Anpassungen an der vorhandenen Hard- oder Software vorzunehmen. Über die virtuelle COM-Port-Umlenkung können Windows-Anwendungen weiterhin mit dem Gerät kommunizieren, als wäre es direkt angeschlossen. So bleiben bestehende Programme unverändert lauffähig.

Diese Funktion eignet sich besonders für virtuelle Systeme wie VMware oder Hyper-V, bei denen keine physischen COM-Ports vorhanden sind. Die optionale TLS-Verschlüsselung sichert die Kommunikation ab und schützt Daten vor unbefugtem Zugriff – ein wesentlicher Vorteil bei kritischen Steuerungsdaten oder beim Remote-Betrieb in verteilten Netzwerken.

Box-to-Box-Verbindung: serielle Daten über IP übertragen

Mit der integrierten Box-to-Box-Funktion können zwei Com-Server LC-Geräte über eine TCP/IP-Verbindung einen transparenten Datenkanal bilden. Dadurch wird eine serielle Punkt-zu-Punkt-Verbindung über das Netzwerk möglich. Diese Lösung ersetzt lange serielle Leitungen oder erlaubt die Kommunikation zwischen Geräten an unterschiedlichen Standorten.

Die Verbindung arbeitet bidirektional, betriebssystemunabhängig und bietet automatische Wiederherstellungsmechanismen (Reconnect-Funktionen), die bei kurzzeitigen Netzwerkunterbrechungen dafür sorgen, dass der Datenaustausch zuverlässig fortgesetzt wird. Optional lässt sich die Datenübertragung zusätzlich über TLS sichern – ideal für sicherheitskritische Anwendungen in industriellen Steuerungsnetzen.

Flexible TCP-/UDP-Socket-Kommunikation

Für Entwickler und Integratoren bietet der Com-Server LC die Möglichkeit, serielle Geräte über TCP- oder UDP-Sockets direkt in eigene Anwendungen einzubinden. Diese Funktion erlaubt es Softwarelösungen, Datenströme individuell zu verarbeiten oder weiterzuleiten.

  • TCP-Server: Wartet auf eingehende Client-Verbindungen und verarbeitet serielle Daten in Echtzeit.
  • TCP-Client: Baut aktiv Verbindungen zu entfernten Endpunkten auf, um Daten gezielt zu senden.
  • UDP-Modus: Eignet sich für latenzkritische Anwendungen, bei denen eine verbindungslose Kommunikation erforderlich ist.

Durch die Unterstützung von Multipoint-Betrieb und Paketierungsfunktionen lassen sich Daten auch gleichzeitig an mehrere Empfänger senden oder zeitoptimiert übermitteln – nützlich für Messsysteme oder parallele Steuerungsprozesse.

Robuste Schnittstellen und Industriestandard

Die Hardware des Com-Server LC ist für den langlebigen Einsatz in industrieller Umgebung konzipiert. Die rückseitige serielle Schnittstelle kann flexibel zwischen RS232, RS422 und RS485 umgeschaltet werden – optional auch als 20 mA/TTY-Version erhältlich. Die Ethernet-Schnittstelle (10/100BaseT) unterstützt Autosensing sowie Auto-MDIX für einfache Verkabelung.

Dank Power-over-Ethernet (PoE) kann das Gerät direkt über das Netzwerk mit Strom versorgt werden, was zusätzliche Netzteile überflüssig macht. Alternativ steht ein Schraubklemmanschluss für externe Spannungsversorgung zwischen 12 V–48 V DC zur Verfügung. Die galvanisch getrennte Stromversorgung sorgt für zusätzliche Stabilität und Schutz gegen Spannungsstörungen.

Plug & Play dank WuTility-Software

Die Inbetriebnahme des Com-Server LC ist schnell und unkompliziert. Mit der Wiesemann & Theis-Software WuTility wird das Gerät im Netzwerk automatisch erkannt und in wenigen Klicks konfiguriert. Anschließend stehen Web Based Management, Telnet oder Control-Sockets zur Verfügung, um erweiterte Einstellungen vorzunehmen.

Über die Weboberfläche lassen sich Netzwerkparameter, COM-Port-Profile, Verschlüsselung und Box-to-Box-Verbindungen bequem verwalten. Optionale DHCP-Unterstützung sorgt für dynamische IP-Zuweisung, während Remote-Konfigurationen von jedem Netzwerkstandort aus möglich sind.

Vergleich zu anderen seriellen Netzwerkadaptern

Der Com-Server LC ist eine kosteneffiziente Lösung für Umgebungen, in denen nur ein einzelnes serielles Gerät angebunden werden muss. Größere Modelle wie der Com-Server PoE 3x Isolated bieten mehrere Ports, sind jedoch deutlich umfangreicher aufgebaut. Mit Plug & Play-Integration, TLS-Verschlüsselung und Multipointbetrieb vereint der Com-Server LC die wichtigsten Funktionen in einem kompakten Format.

Im Gegensatz zu einfachen USB-Adaptern verfügt er über Eigenschaften, die für den professionellen, industriellen Einsatz unerlässlich sind – hohe EMV-Festigkeit, stabile Stromversorgung und eine robuste Metallkonstruktion mit Hutschienenhalterung.

Anwendungsbeispiele und Einsatzbereiche

Durch seine Vielseitigkeit ist der Com-Server LC in zahlreichen Bereichen einsetzbar:

  • Industrieautomation: Integration serieller Steuerungen und Messtechnik in IP-basierte Netzwerke.
  • Remote-IO-Systeme: Verbindung entfernter Sensorstationen über Box-to-Box-Tunnel.
  • IT- und Servertechnik: Zugriff auf serielle Service-Ports von Netzwerkgeräten oder Konsolenserver-Funktionalität.
  • Datenlogging: Erfassung serieller Messdaten von Waagen, Scannern oder Barcodern zur Archivierung im Netzwerk.
  • IoT-Integration: Vernetzung älterer Geräte mit modernen Cloud- oder Steuerungssystemen.

Industrielle Robustheit und Normenkonformität

Der Com-Server LC wurde gemäß relevanten Industriestandards gefertigt und ist nach EN 61000-6-2 (Störfestigkeit) und EN 55032:2015 + A1 Klasse B (Störaussendung) zertifiziert. Diese Eigenschaften gewährleisten einen störungsfreien Betrieb selbst in anspruchsvollen EMV-Umgebungen. Zudem ist das Gerät für Hutschienenmontage optimiert und kann platzsparend in Schaltschränken integriert werden.

Zuverlässigkeit und Garantie

Wie alle Produkte von Wiesemann & Theis ist auch der Com-Server LC für den 24/7-Betrieb ausgelegt. Die robuste Bauweise, gepaart mit einer hohen Entwicklungsqualität, garantiert langfristige Stabilität. Das Gerät wird mit einer fünfjährigen Garantie ausgeliefert – ein klares Zeichen für Qualität und Langlebigkeit im industriellen Dauereinsatz.

Flexible serielle Kommunikation über IP

Der Com-Server LC von Wiesemann & Theis verbindet die klassische serielle Welt mit modernen IP-Netzwerken. Durch Funktionen wie virtuelle COM-Ports, Box-to-Box-Verbindungen und TCP-/UDP-Socket-Kommunikation ermöglicht er flexible Integrationen in sämtliche industrielle und IT-Umgebungen.

Mit Power-over-Ethernet, sicherer TLS-Verschlüsselung und Plug & Play-Bedienung bietet er eine professionelle Lösung für Anwendungen in der Industrie 4.0 und der Automatisierungstechnik. Der Com-Server LC ist damit ein kompaktes, effizientes und zukunftssicheres Werkzeug für Ingenieure und Netzwerkadministratoren gleichermaßen.

Com-Server LC

Com-Server LC
Der Com-Server LC ermöglicht die nahtlose Integration eines seriellen Geräts mit einer umschaltbaren RS232-, RS422- oder RS485-Schnittstelle in moderne Netzwerkumgebungen. Die Windows COM-Umlenkung erlaubt es, serielle Programme auf virtuelle COM-Ports umzuleiten, ohne dass Änderungen am Programmcode erforderlich sind.

Dies macht den Com-Server LC zur idealen Lösung für virtuelle Umgebungen wie VMware oder HyperV, wo physische COM-Ports fehlen, oder als Ersatz für lokale serielle Schnittstellen. Die Kommunikation kann optional mit TLS-Verschlüsselung gesichert werden, um sensible Daten zu schützen.

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